Die ganzjährige Freilandhaltung von Schweinen bringt das Tierwohl und die Vorstellungen vieler KonsumentInnen unter einen Hut. An einer Medienkonferenz auf dem Gutsbetrieb des Massnahmenzentrum Kalchrain in Hüttwilen TG erläuterten Fachleute aus den Bereichen Landwirtschaft, Detailhandel, Gastronomie und Tierschutz die Vorteile und Herausforderungen dieser speziellen Haltungsform für Schweine.
Das Massnahmenzentrum Kalchrain hat ein in den vergangenen 20 Jahren fast vergessenes, naturnahes Haltungssystem für Schweine wiederentdeckt. Die Tiere werden nicht in einer Bucht im Stall gemästet sondern leben das ganze Jahr über draussen. Aktuell finden sich auf zwei Parzellen mit insgesamt ca. 360 Aren Fläche rund 150 Schweine. Zum Schlafen und bei schlechtem Wetter stehen zwei grossflächige, tief eingestreute Weidezelte zur Verfügung. In Kalchrain wird grossen Wert auf die Mensch-Tierbeziehung gelegt. Die Verantwortlichen berichten Freilandschweine gingen unvoreingenommen auf Menschen zu und suchten förmlich den Kontakt zu den betreuenden Personen.
SPAR/TopCC will nicht nur Fleisch verkaufen sondern möchte den Kunden Schweizer Herkünfte mit einem hohen und kontrollierten Tierwohl anbieten. Das Unternehmen engagiert sich deshalb bei ausgewählten Tierschutzprojekten wie beispielsweise der Alpschweinehaltung, der Weidemast von Rindern und neu der Freiland-Schweinemast. Verschiedene Fleischstücke vom Freilandschwein werden das ganze Jahr in allen TopCC Märkten und alle paar Monate in den SPAR Märkten angeboten. Mit dem Angebot bei TopCC erhält auch die Gastronomie die Möglichkeit, ihren Gästen Schweizer Freiland-Schweinefleisch anbieten zu können.
Die Linus Silvestri AG arbeitet eng mit initiativen IP- und Bio-Bauern zusammen, die konsequent auf Freiland- und Weidehaltung setzen. Sie sieht ihre Aufgabe darin, Detailhandel und Gastronomie für Produkte aus diesen naturnahen Haltungsformen zu gewinnen und entsprechende Absatzkanäle zu schaffen.
Als erfahrener und erfolgreicher Gastronom bescheinigt Nikos Stergiou vom Restaurant Bodega NOI in Lichtensteig dem Freiland-Schweinefleisch eine Top-Qualität. Er weist insbesondere auf dessen besondere Konsistenz, Zartheit und Saftigkeit hin und ist überzeugt, dass seine Gäste diese Vorteile und die beispielhafte Tierhaltung zu schätzen wissen.
Der Schweizer Tierschutz STS begrüsst die vorbildliche Schweine-Freilandhaltung, weil sie dem Verhalten und den Bedürfnissen der Tiere optimal entgegenkommt. Der STS ist überzeugt, dass solche naturnahen Haltungsformen in der Schweiz Zukunft haben, entsprechen sie doch einem wachsenden Kundenbedürfnis. Der Kontrolldienst STS wird deshalb ab Sommer 2018 die mit der Linus Silvestri AG zusammenarbeitenden Betriebe regelmässig unangemeldet kontrollieren, ebenso die Schlachtung und stichprobenweise auch den Tiertransport.
Mehr Information:
Mediendossier «Alternatives Wohnkonzept für Schweine» unter www.tierschutz.com/media
Für Rückfragen:
Linus Silvestri, LINUS SILVESTRI AG, Telefon 071 757 11 00 / 079 222 18 33, l.silvestri@lsag.ch
Alfred Manser, Sortimentsmanager Fleisch, SPAR Management AG, Telefon 071 313 78 25 Alfred.Manser@spar.ch
Dr. Hansuli Huber, Geschäftsführer Fachbereich Schweizer Tierschutz STS
Telefon 052 338 10 74 / 076 378 60 70, hansuli.huber@tierschutz.com